- 04:50 h
- 950 m
- 670 m
- 1.065 m
- 1.951 m
- 886 m
- 13,70 km
- Start: Lenk
- Ziel: Adelboden
(Beschrieb in umgekehrter Richtung) Der Name Adelboden soll andeuten, dass ein Adliger hier einst Boden besessen hat. Die Sage berichtet allerdings, ein Hirtenbub hätte seine entlaufenen Ziegen erst ganz hinten im Tal auf einem Boden voller Adelgras wiedergefunden, was schliesslich zum Ortsnamen geführt haben soll. Der starken Bewaldung des Talgrundes wegen wurden die einheimischen Bewohner «Waldleute» genannt. Ab 1873 hielt der Tourismus Einzug. 1875–1884 wurde die heutige Talstrasse erstellt. 1901 zogen die ersten Wintergäste ein. Und heute ist Adelboden ständiger Etappen-Ort des internationalen Skizirkus. Unbestritten ist aber auch sein Rang als Wanderparadies.
Von der Busstation Adelboden am Schwimmbad vorüber an den Allebach absteigen. Die alte Steinigi Brügg leitet ans jenseitige Ufer. In der Nähe der grossen Strassenbrücke zweigt ein Pfad an den Gilsbach ab. Herrlich ist das Wandern im lockeren Bergwald abseits der Strasse, den gurgelnden und rauschenden Bergbach als ständigen Begleiter. Am Weiler Gilbach und an der Zwischenstation Bergläger der Sillerenbahn vorüber führt der Wanderweg, stetig steigend, in den Alpkessel von Geilsbüel. Auf dem Passsträsschen und über einige Abkürzungen auf Bergmatten gehts hinauf zum Berghotel am Hahnenmoospass. Dieser Übergang wurde in einer Urkunde aus dem 17. Jh. als Reyfstrasse (Reyf = frz. rive, Ufer) bezeichnet, weil die Oberländer Notabeln – den Gnädigen Herren in Bern nacheifernd – gerne ein Glas Reyfwein von den damals weitgehend bernischen Gestaden des Genfersees zu sich nahmen.
Der Ausblick über die ausgeprägte Hochmoorsenke zum Wildstrubel-Wildhorn-Massiv und ins grüne Obersimmental ist unvergleichlich. Von der Passhöhe erst auf dem alten Saumweg über Weiden zum schön gelegenen Ausflugs-Restaurant auf dem Büelberg. Im Talgrund liegt das Wanderziel, die Lenk. Darüber sind die Reihe der Passübergänge nach Lauenen und der beeindruckende Wildhorn-Rawil-Wildstrubel-Abschluss zu sehen. Anschliessend über den steilen Rasenhang hinunter zur Feriensiedlung auf der Brandegg. Über blumenreiche Bergmatten führt schliesslich ein steiler Pfad dem Rand des Sitewalds entlang hinunter in den Ferien- und Bäderort Lenk.
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Ausrüstung
Anreise & Parken
Hinreise: Mit der Bahn via Zweisimmen an die Lenk
Rückreise: Ab Adelboden mit dem Bus nach Frutigen Bahnhof
Weitere Infos / Links
Literatur
Wandervorschlag aus dem Wanderbuch Passwege im Berner Oberland, Wanderbuchreihe der Berner Wanderwege.
Sicherheitshinweise
Karte
Swisstopo Wanderkarte 1:50'000 263T Wildstrubel