- 05:25 h
- 550 m
- 1.350 m
- 781 m
- 1.958 m
- 1.177 m
- 16,36 km
- Start: Gurnigel
- Ziel: Weissenburg
In der Strassenschlaufe beim Berghaus Gurnigel beginnt mit einigen Treppenstufen der etwas oberhalb der Strasse verlaufende Fussweg. Die prächtige Einsicht in die Nordflanke der Gantrischgruppe, ins Thunersee-Becken und zu den Berner Hochalpen ist überwältigend. Störend wirken in dieser naturnahen Landschaft einzig die Betonstrasse und die Panzerplattformen an der Wasserscheide. Diese trennt die Wasser der Gürbe und der Sense, zweier unberechenbarer Bergbäche. Glücklicherweise wurde der Zugang zur Unteren Gantrischhütte von der oft stark befahrenen Strasse weg verlegt. An der modern eingerichteten Truppen-Unterkunft vorbei gehts durch ein kleines Tälchen hinauf zum von lockerem Fichtenbestand gesäumten grünen Gantrischseeli. Dieses wurde 2003 durch Aufdämmung und Zuleitung eines neuen Zuflusses vor der drohenden Verlandung gerettet.
Bei der Oberen Gantrischhütte trifft man auf den breiten, von Truppen ausgebauten Saumweg, der die weite Mulde des Gantrisch-Chummli quert, die von den Wänden des Gantrisch und des Bürglen begrenzt wird. Ein rauer Karrweg zieht sich nun steil zum höchsten Punkt des Morgetepasses hinauf. Rückwärts liegen Gürbe- und Aaretal, während voraus hinter den Voralpengipfeln des Simmen- und des Diemtigtals die Firnfelder der Hochalpen leuchten. Steil führt ein Pfad in der Südflanke des Morgetegrats über Obrist Morgete zur Hüttengruppe von Mittlist Morgete, dann gehts auf der Alpstrasse in weit ausholender Schlaufe zu den Hütten von Undrist Morgete hinunter.
Im Talhintergrund liegt zwischen der steil aufragenden Alpiglemären und dem Widdersgrind eine weitere Passsenke, der Grenchegalm. Während der Morgetebach die nächste Steilstufe in einem Wasserfall überwindet, tut dies der gut ausgebaute Fahrweg in weiten Kehren. Er wendet sich bei Egg wieder taleinwärts, quert bei Sagi den Bach und führt um eine bewaldete Bergrippe herum nach Mursbrunnen. Hier kurz der Strasse folgen. Dann auf der Pfadspur zum Wald absteigen und im Zickzack hinunter zum Steg über den tief eingekerbten Buuschebach. Vom nahen, einst berühmten Weissenburg Bad, in welchem auch Albrecht
von Haller oder Königin Wilhelmine der Niederlande Erholung gesucht hatten, zeugen nur noch karge Mauerreste. Hoch über dem Bach gehts nun talauswärts zur Bahnhaltestelle Weissenburg.
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Ausrüstung
Weitere Infos / Links
Literatur
Wanderbuch Passwege der Berner Wanderwege
Sicherheitshinweise
Karte
Swisstopo Wanderkarte 1:50'000 253T Gantrisch